Die örtlichen Besonderheiten

Das Dorfgemeinschaftshaus

Das Dorfgemeinschaftshaus ist der Mittelpunkt für eine noch durchweg intakte Gemeinschaft. Hier tagt der Ortsbeirat, der Kirchenchor hält darin seine Übungsstunden ab, es beinhaltet die Vereinsräume des Schützenvereins und Räumlichkeiten für die Hausschlachtung. Ausserdem findet man sich zu den gesellschaftlichen Aktivitäten der Vereine dort zusammen. Drei mal wöchentlich sorgen die Vereine dafür, dass man im Gesellschaftsraum des Schützenvereins gemeinsam ein Bierchen trinken kann. Der Jugendraum ist der Treffpunkt der Jugend, er hat quasi den legendären Bauwagen abgelöst. Für das gemeinschaftliche Domizil haben die Bürger von Unter-Schwarz sehr viel Eigenleistung erbracht.1971/72 wurden beim Neubau 80% aller Arbeiten selbst erledigt und dabei 11630 Stunden erbracht. Es folgten für eine Vielzahlan Sanierungs- und Verbesserungsmaßnahmen bis zum Jahr 2002 weitere 5356 Stunden unentgeltlicher Arbeitsleistung nur an dieser Gemeinschaftseinrichtung. Legt man die Einwohnerzahl von 134 zugrunde, so sprechen diese Leistungen eine besondere Sprache.

Das Schlachthaus

Hier werden Hausschlachtungen durchgeführt. Es ist einigermaßen geräumig und beinhaltet alles notwendige,  um auch mal eine Bullen zu schlachten. Für die Wurst stehen zwei Kessel zur Zerfügung, die nur darauf warten, „Schwartemoa“ oder „Bluns“ zu kochen.

Das Gefrierhaus

Das Gefrierhaus war früher eine wichtige Errungenschaft. Es war die zentrale Anlaufstelle der Hausfrauen im Dorf und wurde bis in die 90er Jahre genutzt. Da nun Renovierung oder Abbau zur Diskussion standen, wurde der Kältekompressor außer Betrieb genommen. Da ja die Gefriertruhen in jeden Keller Einzug genommen haben, ist diese Entscheidung mit Fassung getragen worden.

Das Feuerwehrgerätehaus

Direkt neben dem Gefrierhaus ist das Feuerwehrgerätehaus zu finden. Es wurde schon mehrmals umgebaut, um den Bedürfnissen der „Wehr“ gerecht zu werden. Der Schlauchturm ist das Wahrzeichen des Gebäudes, welches auch an der sich darauf  befindenden Sirene zu erkennen ist. Das Gebäude selbst beherbergt noch das Gefrierhaus und die Viehwaage.

Die Saugstelle

Da das Feuerwehrgerätehaus an der Schwarzbach steht, bot es sich an, hier gleich eine Saugstelle für die Tragkraftspritze zu errichten. Dafür wurde an beiden Bachufern eine Fassung in Beton gegossen, die dicke Bohlen fassen, die ihrerseits wiederum den Bach anstauen, wenn sie in die Fassungen geschoben werden.

Die Viehwaage

Wurde früher genutzt, um das Gewicht einer Sau zu bestimmen. Da Heute die Groß-Industriealisierung, Massentierzucht und die Automatisierung Einzug genommen haben, ist diese altherkömmliche Art der Gewichtermittlung nicht mehr so gefragt.

Die evangelische Kirche

Die unterschwärzer Bevölkerung wird Christlich erzogen. Bis auf wenige Ausnahmen sind sie evangelische Christen, die sich aber mit den Ober- und Unter-Wegfurthern eine Kirche teilen. Diese steht in Ober-Wegfurth am Berg und ist schon sehr alt. In der Geschichtsschreibung von Ober-Wegfurth kann man genaue Zahlen über dessen Bahnhof und die Kirche nachlesen.

Der Friedhof

Direkt an die Kirche schließt sich der Friedhof an. Er beinhaltet die letzte Ruhestätte von den Bewohnern der drei eng zusammengehörenden Dörfer. Hier ist auch die Leichenhalle zu finden, die mit Mahn- und Ehrentafel der Opfer der Weltkriege ausgekleidet ist. Auch sind hier die Grabsteine der schon weiter oben erwähnten Ritter zu finden.

Der Tierpark

Das einstige Aushängeschild von Unter-Schwarz ist geschlossen worden. Wenn man auf die Frage „Wo wohnen Sie?“ mit Unter-Schwarz antwortete, wusste niemand Bescheid. Antwortete man aber: „Neben dem Tierfreiheit Richthof“, so war das deutschlandweit ein Begriff. Heute sind leider nur noch die Teiche und das ein oder andere Gebäude vorhanden.

Die Lebensgemeinschaft

Der Richthof ist für viele körperlich und geistig Behinderte zur Heimat geworden. Die ruhige, abgeschiedene Lage ist ideal für so ein Behindertendorf. Hier leben viele Großfamilien  in Größen von 10 bis 20 Personen zusammen. Die integrierten Werkstätten bieten Abwechslung für die „Dörfler“. Es werden allerlei alternative Produkte angeboten, die auch zum Verkauf angeboten werden. Eine Gelegenheit solche Produkte zu Erwerben ist das jährlich stattfindende Frühlingsfest. Hier gibt es Kinderbelustigung, Crepes, Halstücher und alles was das Herz begehrt. Man kann aber auch zu anderen kulturellen Ereignissen über die Fähigkeiten der Dörfler staunen. Zusammen mit dem Partnerort Sassen, bei Queck, werden Theater- und Musikvorführungen z.B. mit orf’schen Instrumenten dargeboten.

Der Jugendraum

Dieser Raum wird in Selbstregie der Jugendlichen geführt. Dazu zählt das Reinigen, welches auch immer die Toilette und die Theke mit umfasst, die Essens- und Getränkeorganisation, die Schlüsselverwaltung und das Absprechen, wann der Raum von wem belegt ist. Da Hier die Eltern nichts zu Suchen haben, ist eigentlich immer gute Laune gesichert und kann auch mal als „Rückzugsraum“ genutzt werden. Da die Zimmerhöhe sehr niedrig ist, sollte darin nicht geraucht werden. Als Vegetierstätten dienen von den Jugendlichen selbst zusammengesuchte Sessel und Sofas. Den Anfangs vorhandenen Münzfernsprechern hat man wegen technischen Problemen wieder abgehängt. So ist momentan leider kein Notruf möglich, da auch der Handyempfang dort nicht gegeben ist. Zum Glück wurde noch nie ein Notruf benötigt, obwohl auch die Bauarbeiten für den Jugendraum maßgeblich von den Jugendlichen selbst mitgestaltet wurden. Die Strom- und Wasserleitungen sind ein Beleg für das Handwerkliche Geschick der Unter-Schwärzer Jugend.

Der Getränkeshop

Das einzige Geschäft in Unter-Schwarz. Hier kann man Getränke kaufen und samstagnachmittags zur „Teatime“ auf der Parkbank neben dem Shop ein Radler trinken.

Die Telefonzelle

Die Bühne

Die immer wiederkehrenden Hochwasser

Die Erdbeerfelder

Der Spielplatz

Die Hochspannungsleitung

Das Wasserhäuschen

Der Hochbehälter

Der Eisenbahn-Tunnel

Der Eisenbahntunnel unter dem Richthof  wird Richthoftunnel genannt. Er hat eine Länge von 3510 Metern, ein Hohlvolumen von 440000cbm und kostete ca. 95 Mio. DM.

Die Eisenbahn-Brücke

In einer Bauzeit von August 1984 bis September 1986 entstand im Bereich der Gemarkungen Wehrda, Unter-Schwarz und Langenschwarz die 748 Meter lange Schwarzbachtalbrücke. Sie überbrückt die Kreisstraße K256, den Schwarzbach und mehrere Forstwege. Die Überbauten werden von 16 Hohlpfeilern und zwei Widerlagern unterstützt. Die Pfeiler sind zwischen 10 und 50 Metern hoch und haben eine Wandstärke von 40 cm. Wegen des schlechten Untergrundes musste die Talbrücke auf insgesamt 3360 Quadratmeter Großbohrfläche gegründet werden. Der Nordhang musste zusätzlich mit Hangschirmen gesichert werden. Für die 51 Meter lange Brücke wurden 33800 cbm Beton, 3300 t Betonstaht und 445 t Spannstahl benötigt. Sie verbindet den Dornbuschtunnel und den Richthoftunnel.

Der „Rödelgraben“

Die Fuldabrücken

Die Fulda

Der Radweg

Unterschiede zu den Dörfern rundherum

Da sind als erstes die Telefonvorwahlen zu nennen. Unter-Wegfurth und Ober-Wegfurth haben 06625, also Niederaula, Unter-Schwarz hat 06653, also Burghaun und Rimbach hat 06642, also Schlitz.

Weiterhin sind die Unter-Schwärzer das letzte Dorf mit VB (Vogelsbergkreis) am Nummernschild. Ein Dorf weiter, in Langenschwarz, hat man schon FD für den Kreis Fulda. In die nördliche Richtung, nach Solms, hat man HEF für Hersfeld-Rothenburg.